Oktoberfest-Attraktionen: Die 12 beeindruckenden Highlights
15.10.2025
Das Oktoberfest begeistert jedes Jahr Millionen Menschen mit seiner einzigartigen Mischung aus Tradition, Musik und Lebensfreude. Neben Maß und Musik locken zahlreiche Highlights und Attraktionen auf dem Oktoberfest, die den Besuch unvergesslich machen – vom Riesenrad mit Panoramablick über die Bavaria-Statue bis hin zu historischen Fahrgeschäften auf der Oidn Wiesn. Wer die Wiesn in all ihren Facetten erleben möchte, findet hier die schönsten Erlebnisse und Tipps für unvergessliche Momente.
- Tipp 1: Panoramablick im Riesenrad erleben
- Tipp 2: Aussicht von der Bavaria-Statue genießen
- Tipp 3: Feiern in den Traditionszelten
- Tipp 4: Bei der historischen Schichtl-Show staunen
- Tipp 5: Gleichgewicht auf dem Teufelsrad testen
- Tipp 6: Auf dem Toboggan rutschen
- Tipp 7: Nostalgisch auf der Krinoline schwingen
- Tipp 8: Fahrtspaß auf der Olympia Looping erleben
- Tipp 9: Tradition in der Oide-Wiesn entdecken
- Tipp 10: Beim Trachten- und Schützenumzug mitfeiern
- Tipp 11: Schmankerl an Brathendl- & Brezn-Ständen
- Tipp 12: Gänsehaut beim Bayernhymne-Singen erleben
- Fazit
Tipp 1: Panoramablick im Riesenrad erleben
Das Riesenrad auf dem Oktoberfest ist längst zu einer festen Größe geworden: Seit 1979 prägt es die Festwiese mit seiner markanten Form und bietet Besucherinnen und Besuchern einen einzigartigen Ausblick über das bunte Treiben. Mit seiner Bauhöhe von 50 Metern und den insgesamt 40 Gondeln, in denen bis zu 400 Personen gleichzeitig Platz finden können, erhebt sich das Fahrgeschäft gut sichtbar über die Theresienwiese. Besonders an klaren Tagen offenbart sich von oben ein weiter Blick – von den Zeltlandschaften des Wiesn-Geländes bis hin zu den Dächern der Münchner Innenstadt und bei guter Fernsicht sogar bis zu den Alpen.
Wer das Oktoberfest aus einer ungewöhnlichen Perspektive erleben möchte, findet im Riesenrad die ideale Gelegenheit dazu. Empfehlenswert ist eine Fahrt am frühen Vormittag oder abends, wenn die Warteschlangen noch überschaubar sind und sich der Trubel auf dem Festgelände in ganz eigenem Licht präsentiert. Die Hauptzeiten, in denen mit mehr Besucherandrang zu rechnen ist, liegen in der Regel zwischen 15 und 19 Uhr.
Für Fotografieinteressierte eignet sich das Riesenrad besonders gut: Aus luftiger Höhe ergeben sich eindrucksvolle Bilder – sei es vom traditionell geschmückten Festplatz, den hell erleuchteten Fahrgeschäften oder den festlichen Zelten. Die schönsten Lichtstimmungen entstehen meist kurz nach Öffnung der Festwiese oder während der sogenannten goldenen Stunde vor Sonnenuntergang. Auch eine Fahrt am Abend, wenn das Oktoberfest von unzähligen Lichtern illuminiert ist, sorgt für unvergessliche Eindrücke.
Tipp 2: Aussicht von der Bavaria-Statue genießen
Die Bavaria erhebt sich am westlichen Rand der Theresienwiese und bietet von ihrer Plattform aus einen einzigartigen Blick über das gesamte Festgelände. Wer sich für den Aufstieg entscheidet, folgt einer schmalen Wendeltreppe durch das Innere der Statue und erreicht schließlich die Aussichtsplattform, von der aus sich das fröhliche Geschehen rund um die Festzelte eindrucksvoll beobachten lässt.
Der Zugang zur Aussichtsplattform befindet sich direkt am Sockel der Statue, auf der Westseite des Festplatzes und in unmittelbarer Nähe zur Ruhmeshalle. Tickets für den Aufstieg sind direkt vor Ort erhältlich. Von oben lassen sich nicht nur die riesigen Bierzelte und die Besucherströme erkennen, sondern auch Bereiche abseits des Festtrubels, in denen sich die Wohnwagen der Schausteller sammeln. Für Fotografierende eröffnen sich damit zahlreiche Möglichkeiten – klassische Gruppenaufnahmen gelingen hier ebenso wie atmosphärische Detailfotos aus erhöhter Perspektive.
Wer Wert auf einen entspannten Besuch legt, wählt am besten einen Zeitpunkt außerhalb der stimmungsvollen Abendstunden oder der besonders gut besuchten Wochenenden.
Tipp 3: Feiern in den Traditionszelten
Die Festzelte auf dem Oktoberfest bieten eine eindrucksvolle Bühne für die vielfältige bayerische Festkultur. Insgesamt laden sechzehn große und einundzwanzig mittlere Zelte dazu ein, unterschiedliche Stimmungen, Musikrichtungen und regionale Spezialitäten kennenzulernen. Jedes Zelt hebt sich durch eigenständige Akzente hervor.
Schottenhamel: Erster Bieranstich um 12 Uhr
Im Schottenhamel beginnt das Oktoberfest traditionsgemäß am ersten Samstag um 12 Uhr mit dem symbolträchtigen Anstich. Der Oberbürgermeister gibt mit dem „O’zapft is!“ das Startsignal für das Fest. Aufgrund der großen Nachfrage an diesem Tag ist eine rechtzeitige Tischreservierung ratsam, um den feierlichen Moment aus nächster Nähe miterleben zu können.
Hofbräu-Festzelt: Live-Musik & Tanzboden
Das Hofbräu-Festzelt zeichnet sich durch abwechslungsreiche Blasmusik und einen großen Tanzbereich aus, der für ein internationales Publikum konzipiert ist. Musikgruppen sorgen täglich für ein variantenreiches Programm, sodass unterschiedliche Vorlieben angesprochen werden. Wer die Live-Auftritte genießen möchte, profitiert ebenfalls von einer frühzeitigen Platzreservierung.
Augustiner-Festhalle: Tradition und Gemütlichkeit
Die Augustiner-Festhalle schätzt man für ihr uriges Ambiente und das Bier, das direkt aus traditionellen Holzfässern stammt und ausschließlich von Münchner Brauereikunst geprägt ist. Die gemütliche Möblierung und der aufmerksame Service verleihen dem Besuch eine besondere Note. Am Nachmittag lässt sich die Atmosphäre besonders entspannt erleben, da die Zeltgarnituren noch nicht vollständig belegt sind.
Wer im Festzelt einen Sitzplatz bevorzugt, sollte sich frühzeitig mit einer Reservierung beschäftigen, insbesondere für Wochenendabende empfiehlt sich eine entsprechende Vorausplanung. Die meisten Zelte veröffentlichen im Vorfeld Übersichten ihrer Reservierungsbereiche und Zeiten, wodurch sich der Besuch individuell gestalten lässt. Reserviert werden in der Regel ganze Tische, häufig mit Wertgutscheinen für Speisen und Getränke. Doch auch spontane Besucher finden in den unreservierten Bereichen eine Möglichkeit, die besondere Atmosphäre mitzuerleben. Ein Blick auf den Festzelt-Plan erleichtert es, Angebote zu vergleichen und gezielt nach Musik, Kulinarik oder Ambiente auszuwählen. Durch den Wechsel zwischen verschiedenen Zelten lässt sich das gesamte Spektrum der Wiesn entdecken – von geselliger Stimmung bis zu urigen Bierhallen.
Tipp 4: Bei der historischen Schichtl-Show staunen
Das Varietétheater Schichtl, ein echter Klassiker auf dem Oktoberfest, bereichert das Fest seit 1869 mit seinem charakteristischen Illusionsprogramm. Das Ensemble bringt die legendäre Guillotine-Inszenierung mit viel Witz und handwerklicher Raffinesse mehrmals am Tag auf die Bühne. Dabei wird ein zufällig ausgewählter Besucher in das Geschehen integriert und scheinbar spektakulär „enthauptet“. Durch präzise abgestimmte Effekte und den erfrischenden Einfallsreichtum der Darsteller erhält jede Vorstellung eine individuelle Note. Ergänzt wird das Bühnengeschehen durch eine stimmungsvolle Parade, die das Publikum bereits vor Beginn der eigentlichen Aufführung in festliche Erwartung versetzt. Die besondere Atmosphäre spricht Menschen unterschiedlichen Alters an und sorgt regelmäßig für Staunen.
Das Schichtl-Theater liegt unmittelbar an der Wirtsbudenstraße, nicht weit von den großen Festzelten entfernt. Die Aufführungen finden in kurzen Abständen ab dem späten Vormittag statt und dauern etwa zwanzig Minuten, was einen Besuch angenehm in den Ablauf eines Volksfesttages integriert. Weil neben dem Hauptprogramm wechselnde Darbietungen und spontane Interaktionen mit Gästen für zusätzliche Höhepunkte sorgen, zieht es viele Besucher Jahr für Jahr erneut zu dieser traditionsreichen Bühne. Wer das lebendige Kulturleben des Oktoberfests unmittelbar spüren möchte, erfährt beim Schichtl eine ebenso unterhaltsame wie authentische Facette des Festes.
Tipp 5: Gleichgewicht auf dem Teufelsrad testen
Das Teufelsrad gehört traditionell zu den beliebtesten Mitmachattraktionen auf dem Oktoberfest und bildet am Abend einen lebhaften Treffpunkt inmitten der Festwiese. Im Zentrum der Rundarena dreht sich eine großzügig dimensionierte Holzscheibe, auf der Besucherinnen und Besucher ihre Standfestigkeit unter Beweis stellen. Während sich die Geschwindigkeit der Scheibe stetig erhöht, werden die Kandidatinnen und Kandidaten durch humorvolle Ansagen sowie abwechslungsreiche Aufgaben des Moderators zusätzlich gefordert. Diese Mischung aus Beweglichkeit, Geschick und spontanen Herausforderungen begeistert nicht nur die Teilnehmenden, sondern sorgt auch auf den umliegenden Tribünen für beste Unterhaltung.
Wer am Teufelsrad teilnehmen möchte, sollte auf widerstandsfähige Kleidung achten, da der Bewegungsablauf sowohl Wendigkeit als auch sicheres Gleichgewicht verlangt. Besonders in den Abendstunden steigt die Stimmung spürbar, wenn Einheimische und Gäste gemeinsam spontane Wettkämpfe austragen. Gerade zu dieser Zeit empfiehlt sich ein Besuch, denn das Zuschauerinteresse ist groß und die Atmosphäre herzlich. Die Teilnahme ist unkompliziert – eine Anmeldung ist nicht erforderlich, sodass jeder direkt die Möglichkeit erhält, die Rotation der Holzscheibe aus nächster Nähe zu erleben.
Auch das Zuschauen bietet seinen eigenen Reiz: Von den erhöhten Tribünenplätzen eröffnet sich ein hervorragender Blick auf das Geschehen, das von viel Applaus und augenzwinkerndem Kommentar des Moderators begleitet wird. So entsteht eine einzigartige Verbindung aus sportlicher Herausforderung, regionalem Brauchtum und ausgelassener Feststimmung, die das Teufelsrad jedes Jahr aufs Neue zu einem Höhepunkt des Oktoberfests macht.
Tipp 6: Auf dem Toboggan rutschen
Der Toboggan zählt zu den traditionsreichsten Attraktionen der Wiesn und verbindet sportliche Aktivität mit historischem Flair. Dieser imposante Holzturm ragt an der Matthias-Pschorr-Straße in Richtung Goetheplatz auf und ist bereits aus der Ferne unverkennbar sichtbar. Über ein ständig in Bewegung befindliches Förderband erreichen Besucherinnen und Besucher die Plattform, bevor sie sich auf der steilen Rutschbahn wieder dem Trubel des Festes hingeben. Die Nutzung des Toboggans ist ohne Eintritt möglich und zieht besonders am Abend zahlreiche Interessierte an, die die besondere Atmosphäre genießen.
Die Öffnungszeiten richten sich nach dem offiziellen Ablauf des Oktoberfests und beginnen zeitgleich mit dem Start des Festbetriebs. Für eine sichere Nutzung empfiehlt es sich, auf festes Schuhwerk zu achten und den Anweisungen des Personals zu folgen, das die Abläufe souverän koordiniert. Nicht zuletzt bereitet es Freude, von der Zuschauertribüne aus mitzuverfolgen, wie andere Gäste die bewegliche Rampe erklimmen – denn nicht jedem gelingt der Aufstieg auf Anhieb. Wer es geschafft hat, erlebt eine schwungvolle Abfahrt, die oft für heitere Stimmung im Publikum sorgt.
Tipp 7: Nostalgisch auf der Krinoline schwingen
Die Krinoline zählt zu den traditionsreichsten Karussells auf der Wiesn und prägt das Festbild seit ihrer Errichtung im Jahr 1924. Ihr Aufbau und die charakteristische, sanft kreisende Bewegung verleihen ihr eine unverwechselbare Ausstrahlung, die Besucher bis heute fasziniert. Das besondere Merkmal dieses historischen Fahrgeschäfts liegt in der musikalischen Begleitung durch eine eigene Blaskapelle, die regelmäßig von wechselnden Musikgruppen ergänzt wird. Diese Kapelle sorgt mit festen Spielzeiten für eine festliche Atmosphäre, wie sie sonst vor allem aus den Bierzelten bekannt ist. Die langsam rhythmischen Bewegungen der Krinoline verbinden sich harmonisch mit den Klängen traditioneller Blasmusik und schaffen ein außergewöhnliches Erlebnis, das Generationen miteinander verbindet. Besonders zur Nachmittags- und frühen Abendzeit entfaltet der Musikgenuss seine volle Wirkung und hebt die Besonderheiten dieses Klassikers hervor.
Tipp 8: Fahrtspaß auf der Olympia Looping erleben
Die Achterbahn Olympia Looping ist auf der Wiesn unübersehbar und gehört seit 1984 fest zum Festplatz. Als größte transportable Bahn ohne Überschlag beeindruckt sie durch ihr unverwechselbares Streckenprofil, das insbesondere durch den charakteristischen Airtime-Hügel für besondere Momente während der Fahrt sorgt. Dieser Streckenabschnitt spricht nicht nur erfahrene Besucher an, sondern begeistert auch Familien, die Wert auf abwechslungsreiche Erlebnisse legen.
Gut sichtbar im südlichen Areal der Festwiese – unweit der Matthias-Pschorr-Straße – bildet Olympia Looping mit seinen leuchtenden, farbenfrohen Looping-Elementen einen gefragten Anlaufpunkt für Fotos. Gerade am Abend, wenn das Licht die Konstruktion in Szene setzt, entsteht eine eindrucksvolle Kulisse, die das familiäre Treiben auf dem Oktoberfest stimmungsvoll unterstreicht.
Wer die Fahrt mit möglichst kurzer Wartezeit genießen möchte, entscheidet sich am besten für einen Besuch am frühen Nachmittag oder wählt einen Wochentag außerhalb der Stoßzeiten. Für begeisterte Fotografinnen, Fotografen und alle, die gern mit der Kamera unterwegs sind empfiehlt sich die Zeit der Dämmerung, wenn die beleuchteten Schienen das spannende Geschehen rund um die Bahn visuell hervorheben.
Tipp 9: Tradition in der Oide-Wiesn entdecken
Die Oide Wiesn verkörpert den ursprünglichen Charakter des Oktoberfests und ermöglicht es, festliche bayerische Kultur in einem besonders stimmungsvollen Rahmen zu erleben. Im separaten südlichen Abschnitt der Theresienwiese entfaltet sich ein reizvolles Bild aus sorgfältig restaurierten Karussells, historischen Fahrgeschäften und Attraktionen. Detailreich gestaltete Dekorationen, Straßenkünstler sowie originale Oide-Wiesn-Musikanten verleihen dem Bereich eine einmalige Atmosphäre, die wohltuend im Gegensatz zum geschäftigen Treiben der Hauptwiesn steht. Für Familien und Freunde traditionsreicher Festkultur eröffnen sich an charmanten Verkaufsständen, in urigen Bierzelten mit klassischer Blasmusik und auf kleinen Bühnen vielfältige Möglichkeiten, Musik, Volks- und Theatervorführungen zu genießen.
Besonders für jüngere Gäste ist die überschaubare Anlage mit familienfreundlichen Angeboten ideal, um das Fest in entspannter Atmosphäre zu erkunden.
Der Zugang zur Oide Wiesn erfolgt über einen separaten Eingang am südlichen Rand der Theresienwiese. Der Bereich öffnet täglich um 10 Uhr und bleibt bis zum offiziellen Festende einladend für Gäste geöffnet. Eintrittskarten sind direkt vor Ort erhältlich und ermöglichen es, sämtliche Angebote der Oide Wiesn nach eigenem Zeitplan zu nutzen und einen entspannten Festbesuch ganz nach individuellen Wünschen zu gestalten.
Historische Fahrgeschäfte: Flohzirkus & Hexenschaukel
Zwei außergewöhnliche Attraktionen geben der Oide Wiesn ihr unverwechselbares Profil: Im Flohzirkus von Robert Birk zeigen winzige Akteure verblüffende Kunststücke, die Groß und Klein staunen lassen. Der Flohzirkus präsentiert verschiedene Vorführungen, darunter Fußball, Wagenrennen und Tanzen – erstaunliche Leistungen, denn die Flöhe können das bis zu 20.000-Fache ihres Körpergewichts bewegen. Die Hexenschaukel, das traditionsreichste Fahrgeschäft des Festgeländes, begeistert seit 1894 mit ihrem raffinierten Bewegungserlebnis und einer besonderen Moderation. Beide Angebote sind in der Regel schon ab dem frühen Nachmittag für Besucher geöffnet und laden zu einem unterhaltsamen Aufenthalt ein.
Museale Atmosphäre: Blasmusik & Tanzböden
Auf den Bühnen entfalten traditionelle Blasmusikgruppen ihre Klangvielfalt und lassen durch authentisch gestaltetes Bühnenbild das Flair vergangener Zeiten lebendig werden. Gemütliche Tanzböden bieten die Möglichkeit, bayerische Tänze hautnah mitzuerleben oder aktiv daran teilzunehmen.
Tipp 10: Beim Trachten- und Schützenumzug mitfeiern
Der Trachten- und Schützenumzug am ersten Wiesn-Sonntag gehört zu den prägenden Höhepunkten des Oktoberfests. Ab 10 Uhr versammelt sich eine beachtliche Zahl von über 9.000 Teilnehmenden, die aus Bayern, Österreich, Südtirol, Italien sowie der Schweiz anreisen, um eine rund sechs Kilometer lange Strecke durch das Herz Münchens zur Theresienwiese zu gestalten. Dabei ziehen prunkvoll geschmückte Festwagen, Blasmusikgruppen, Schützen- sowie Trachtenvereine vorbei und verleihen dem Umzug eine außergewöhnliche Lebendigkeit, die sowohl alte als auch jüngere Bräuche sichtbar werden lässt.
Besonders entlang der Maximilianstraße sowie rund um den Promenadeplatz bietet sich Interessierten die Möglichkeit, das farbenreiche Spektakel in vollen Zügen mitzuerleben. Beliebte Standpunkte wie das Hotel Bayerischer Hof, die Brasserie „Oskar Maria“ oder das Kuffler Restaurant ermöglichen einen faszinierenden Blick auf die vorbeiziehenden Gruppen und die prachtvollen Details der Gewänder sowie der festlich arrangierten Pferdegespanne.
Um die Atmosphäre und die eindrucksvolle Optik des Umzugs fotografisch einzufangen, lohnt es sich, frühzeitig vor Ort zu sein. Im Morgenlicht kommen die Farben der historischen Trachten, Seidenschürzen, Janker und bestickten Leibchen besonders brillant zur Geltung. Da sich jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher entlang der Route einfinden, empfiehlt es sich, rechtzeitig die gewünschten Plätze einzunehmen, um das kulturelle Ereignis entspannt und aus nächster Nähe verfolgen zu können.
Tipp 11: Schmankerl an Brathendl- & Brezn-Ständen
Ein Spaziergang über das Oktoberfest eröffnet zahlreiche Gelegenheiten, typische Festgerichte zu entdecken. Besonders anziehend wirken die Brathendl-Stände, an denen frisch gegrillte Hendlstücke serviert werden und ihren appetitlichen Duft über das Gelände verbreiten. Das Hendl gilt seit jeher als einer der kulinarischen Höhepunkte des Festes und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Gästen. Ebenso geschätzt ist die Ochsensemmel, deren zartes Rindfleisch in einer knusprigen Semmel gereicht wird – perfekt für eine herzhafte Stärkung zwischendurch. Wer fleischfreie Alternativen bevorzugt, findet an verschiedenen Brezn-Ständen ofenfrische Brezn, die ideal mit einem würzigen Obazda genossen werden können.
Viele dieser Essensstände sind direkt entlang der Hauptwege sowie an den Ausgängen der großen Festzelte platziert, sodass ein kurzer Imbiss jederzeit möglich bleibt. Ein Rundgang entlang der zentralen Wirtsbudenstraße hilft, das vielfältige kulinarische Angebot besser kennenzulernen. Kulinarische Erlebnisse wie diese tragen dazu bei, das Oktoberfest in all seinen Facetten zu genießen. Ob herzhaftes Hendl, aromatische Ochsensemmel oder das klassische Brezn-Obazda-Duo – jedes Gericht verleiht dem Festbesuch eine besondere Note.
Tipp 12: Gänsehaut beim Bayernhymne-Singen erleben
Das gemeinsame Singen der Bayernhymne am letzten Sonntag des Oktoberfests zählt zu den tief verwurzelten Traditionen im Festzelt. Gegen Abend, wenn die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht, erklingen die ersten Takte der Blaskapelle und leiten diesen besonderen Moment ein. Gäste und Musiker vereinen ihre Stimmen und lassen mit dem feierlichen Lied ein Gefühl einzigartiger Zusammengehörigkeit entstehen, das weit über das Fest hinaus in Erinnerung bleibt. In den Zelten kehrt ein spürbarer Respekt ein – die Gespräche verstummen, während der Augenblick ganz der Hymne, den vertrauten Klängen und dem gemeinsamen Erleben gewidmet ist.
Für alle, die das authentische Brauchtum der Wiesn erleben möchten, bietet dieses Ritual einen seltenen Einblick in die Verbundenheit, die das Oktoberfest prägt. Die Bayernhymne entfaltet gerade im festlichen Rahmen der großen Zelte ihre ganze Wirkung, da Menschen aus unterschiedlichen Regionen für einen kurzen, aber intensiven Moment einen gemeinsamen Herzschlag spüren. Wer dieses Erlebnis sucht, sollte bereits im Voraus einen Platz in einem der Hauptzelte wählen, um die Atmosphäre gemeinsam mit anderen Gästen in ihrer vollen Dichte zu erleben.
Fazit
Das Oktoberfest zeigt sich in seinen Attraktionen als wahres Spiegelbild bayerischer Lebensfreude – ein Ort, an dem Tradition, Musik und Gemeinschaft auf einzigartige Weise verschmelzen. Vom majestätischen Riesenrad über die lebhafte Atmosphäre in den Festzelten bis hin zur stillen Ehrfurcht beim Singen der Bayernhymne: Jede Station erzählt ihre eigene Geschichte und fängt den unverwechselbaren Geist der Wiesn ein.
Wer die Vielfalt der Wiesn-Highlights bewusst erlebt, erkennt, dass hinter jeder Attraktion ein Stück gelebtes Brauchtum steckt – lebendig, herzlich und echt. So wird jeder Besuch mehr als nur ein Festtag: ein unvergessliches Erlebnis voller Klang, Licht und Gefühl, das weit über München hinausstrahlt.